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Gedanken am Ende des Kurses Familydog 1

Hallo liebe Hundefreunde,

In diesem Beitrag möchte ich euch nicht aus meiner Perspektive etwas Besonderes mit auf den Weg geben, sondern euch teilhaben lassen an den Gedanken zweier unserer Kursteilnehmer:innen.

Wir sind dankbar und sehr stolz Feedbacks dieser Art zu bekommen. Texte wie der Folgende, zeigen uns immer wieder wie wichtig unsere Arbeit ist und wie richtig wir nachweislich handeln.

Ich und auch das gesamte HZM Team, sind überzeugt davon, dass jeder Hund es wert ist für und mit ihm an sich zu arbeiten.

Ohne große Ausschweifungen möchte ich mich ebenfalls bei Anja und Kevin für Ihre tolle Arbeit als Hundetrainer im HZM bedanken.

Zudem möchte ich mich bei unseren fantastischen beiden Kursteilnehmern für diesen Text bedanken, der absolut gelungen zeigt:

was möglich ist, wenn man genügend Willensstärke und Ausdauer mitbringt! Vielen Dank an Euch !

Euer Heiko & das gesamte HZM

Gedanken am Ende des Kurses Familydog 1

Wir sind stolze Besitzer eines 3-jährigen Rottweilerrüden.

Ares wurde am 26.04.2019 geboren und kam als Welpe zu uns.

Wir haben uns von Anfang an um seine Erziehung gekümmert. So ging er in eine Welpenschule und dann auch auf den Hundeplatz. Allerdings hatten wir keine Ahnung, welche Herausforderung ein Rottweiler darstellt und es hat uns auch keiner gesagt, welche Bedürfnisse er hat. Sind wir doch davon ausgegangen, dass wir genügend Hundeerfahrung haben, da wir ja schon zwei Schäferhunde hatten.

Im Laufe seines Erwachsenwerdens fühlte sich Ares immer mehr als Rudelchef und wir hatten keine Ahnung, warum er so ein Verhalten zeigte. Jede Gassirunde bedeutete sehr viel Aufwand und Mühe, diese halbwegs schadlos zu überstehen, da er entgegenkommende Hunde nicht tolerierte, ständig rumpöpelte und an der Leine zog. Ares bringt 53 kg auf die Waage und er war kaum zu halten. Trotzdem dachten wir bis September 2021, dass unsere kleine gemeinsame Welt in Ordnung ist und haben nicht geahnt, welche Gefahr Ares für andere und uns darstellt.

Während der Ausbildung auf dem Hundeplatz hatte er einen Menschen gebissen. Die Gründe sind vielschichtig und auch erklärbar, trotzdem hat er nicht zu beißen. Das war für uns das Alarmzeichen dafür, dass wir unbedingt etwas unternehmen müssen, damit wir unseren Hund behalten und friedvoll zusammenleben können. Aber wir hatten keine Ahnung, wer uns bei diesem Unterfangen helfen könnte. Bis wir von guten Hundefreunden den Hinweis erhielten, dass es in Breitenbrunn eine Hundeschule geben soll, welche eine Menge Erfahrung hat.

Nachdem wir diesem Hinweis nachgegangen sind, haben wir uns für den Kurs Familydog 1 angemeldet und standen am 13.01.2022 zur Kurseröffnung erwartungsvoll und gespannt auf dem Gelände des Hundezentrum Münzner. Schon der erste Eindruck von Anja Münzner und Kevin Lohmann war einfach umwerfend. Mit Leichtigkeit und Lockerheit, Sach- und Fachkompetenz führten sie die angehenden Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer in die Materie ein. Es wurden Gruppen gebildet und weitere Termine vereinbart.

Eine Woche später ging es dann richtig los. Ares sein großer Auftritt im Zelt der Hundeschule. Schon bei der Anfahrt von Chemnitz nach Breitenbrunn hatte ich Bauchschmerzen bei dem Gedanken, dass Ares und ich anderen Hunden nahe kommen müssen. Das wird nie was, waren meine Gedanken, kannte ich doch meinen Hund und sein schlechtes Verhalten. Wir holten Ares aus dem Auto und gingen, vielmehr zog er, „bei Fuß“ in das Trainingszelt. Im Laufe der weiteren Übungsstunden wurde sein rüpelhaftes Verhalten gegenüber den anderen Hunden immer schlimmer, so dass wir uns gemeinsam mit Anja und Kevin entschlossen, Einzelunterricht zu nehmen. Das war der Durchbruch! Ares nahm eine Entwicklung, die unglaublich ist. Aus unserem ungehorsamen, nicht abrufbaren, aggressiven und überheblichen Rüpel ist ein gehorsamer, abrufbarer, freundlicher Rottweiler geworden.

Dieses Ergebnis haben wir Anja und Kevin zu verdanken. Nicht nur unser Hund hat ein anderes Denkschema benötigt, sondern auch wir als Halter. Erst im Laufe des Kurses ist uns bewusst geworden, welche Fehler wir in der Erziehung mit Ares gemacht haben und wie wenig er uns als Rudelchef akzeptiert hat.

Das Wissen für uns und die Ausbildung an Ares, über welches wir nun, ob Mensch oder Hund verfügen, wurde uns nicht ganz ohne Nachdruck und Strenge vom Hundezentrum Münzner – ANJA und KEVIN - vermittelt, aber wir hätten sonst nie mit diese Akripie ein gemeinsames Ziel verfolgt und auch erreicht.

Zu Beginn des Kurses haben wir nie gedacht, am Ende mit der vollen Punktzahl zu bestehen. Aber wir haben es geschafft und sind mächtig stolz auf das Ergebnis!

Die harte Arbeit, gemeinsam mit Anja und Kevin, hat sich gelohnt und wir können nun zu Recht davon ausgehen, dass unsere kleine Welt in Ordnung ist. Wir und Ares sind ein Team geworden, welches von Respekt, Achtung, Konsequenz und Liebe zueinander getragen wird.

Danke ANJA und KEVIN.

Heiko Münzner

Experte für Familienhunde
5000 Familien bisher geschult

275 Blindenführhunde ausgebildet
25 Jahre eigene Schule, das HUNDEZENTRUM MÜNZNER
40 Würfe selbst gezüchtet
Seminarreferent bis in die USA
Horse- and Dogtrail Experte
2 eigene Buchveröffentlichungen
2 DVD Veröffentlichungen
Unzählige TV, Radio und Presseauftritte
Macher der legendären "(Rudel)chef" Seminare

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